Geschichte
Zur Zeit des Römischen Reichs war das heutige Rankweil unter dem Namen „Vinomna“ ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, an dem die befestigten römischen Straßen zusammenliefen, unter anderem die Hauptverkehrsstraße von Chur nach Augsburg. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 842 n. Chr.
1375 verkauften die Grafen von Montfort die Herrschaft Feldkirch – somit auch Rankweil – an die Habsburger. Diese verwalteten ihre im heutigen Vorarlberg gelegenen Herrschaftsgebiete abwechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. In der Zeit der Appenzellerkriege (1405-1429) ergab sich die Herausbildung der in der Neuzeit abgeschlossenen staatlichen Territorien.
Signifikant hierbei sind die unterschiedlichen Bündnisse der Städte und Stände, wie auch der Herrschaft Feldkirch (Rankweil) mit den Hofleuten zu Altstätten, Berneck und Marbach, mit der Stadt St. Gallen sowie mit den Landleuten am Eschnerberg.
1405 erfolgte durch die Aufnahme der Herrschaft Feldkirch, und damit von Rankweil, die eigentliche Gründung des nach eidgenössischem Vorbild organisierten „Bundes ob dem See“, des wichtigsten Bündnisses dieser Zeit. Der Bund dehnte sich rasch nach Bludenz, Rankweil, Sax, Gaster und Toggenburg aus. Gewagte militärische Unternehmungen und Erhebungen gegen die Herrschaft der Habsburger (Tirol, Allgäu, Thurgau) waren kurzfristig erfolgreich und führten zur Zerstörung zahlreicher Adelsburgen. Am 13. Januar 1408 unterlag der Bund jedoch bei Bregenz dem habsburgischen Ritterheer.
1618 wurde Rankweil das Marktrecht verliehen. Rankweil gehört seit der Entstehung der Republik Österreich um 1918 zum österreichischen Bundesland Vorarlberg.