Rankweil setzt neuen Maßstab bei Mittagsverpflegung

In Rankweil bieten mittlerweile beinahe alle Betreuungseinrichtungen für Klein- und Kindergartenkinder eine Mittagsverpflegung an. Möglich wurde dies durch eine vorausschauende und vernetzte Planung hinsichtlich Infrastruktur, Qualität, Preis und Zubereitung.

Jährlich bereiten die Köchinnen und Köche im Sozialzentrum Haus Klosterreben rund 22.000 Mahlzeiten für elementarpädagogische Einrichtungen zu. Künftig werden die Mahlzeiten für das Kinderhaus Markt dort nur noch vorgekocht und dann durch eine Köchin oder einen Koch in einer sogenannten Anrichteküche vor Ort fertig zubereitet. „Vorteil ist, dass die ohnehin schon an ihrer Kapazitätsgrenze laufende Küche im Haus Klosterreben entlastet wird und das Essen noch frischer und wärmer bei den Kindern auf dem Teller landet“, erklärt Erwin Kasper, Küchenchef im Haus Klosterreben und ergänzt: „Wir arbeiten nach den Stichworten: hochwertig, gesund, regional, biologisch und leistbar. Diese Philosophie kommt nicht nur den Kindern zugute, sondern hat uns auch schon mehrfach eine Auszeichnung der Initiative ‚Vorarlberg am Teller‘ eingebracht.“

Hochwertige und kostengünstige Mahlzeiten
Der Preis für ein Mittagessen in einer elementarpädagogischen Einrichtung in Rankweil kostet fünf Euro; für Sozialhilfebezieher*innen ist es kostenlos und Wohnbeihilfebezieher*innen bezahlen einen reduzierten Preis von 3,50 Euro. Grundsätzlich schöpfen Kinder sich selber ihre Mahlzeit. Die Betreuungspersonen achten lediglich darauf, dass nicht zu viel angerichtet wird – lieber zweimal nachfassen. Außerdem sind Abmeldungen vom Essen täglich bis 7:45 möglich. So versuchen wir, die täglich gekochten Mengen möglichst treffsicher anzupassen. Bei Abmeldung muss auch nicht bezahlt werden“, verdeutlicht Natalie Wojtech, Leiterin des Bürgerservice in Rankweil.

Organisatorisch eingebettet
Auf organisatorischer Ebene ist die Mittagsverpflegung gut und effizient gleichermaßen: Beispielsweise können Kinder im eigens für sie eingerichteten Restaurant des Kinder- und Familientreffs Bifang selbst bestimmen, wann sie zwischen 12:00 und 13:30 Uhr essen möchten. Und in neuen Einrichtungen wie beispielsweise dem neuen Kinderhaus Markt werden Anrichteküchen eingeplant. Im Kinderhaus Markt wird künftig auch eine Gruppe vom Kindergarten Markt zu Mittag essen. „Die beim Essen anwesenden Erwachsenen leisten wichtige Aufklärungsarbeit über die Speisen, die auf die Teller kommen. Sie sind es, die den Kindern – und damit auch den Eltern – den Mehrwert von hochwertigen, regionalen und biologischen Speisen näherbringen und das Bewusstsein dafür erhöhen können“, so Natalie Wojtech.

erstellt von Karin Böhler veröffentlicht 08.03.2024, zuletzt geändert 11.03.2024